Framekiller mit HTML

von Thomas Salvador.

In Ausgabe 25 hatten wir mit "Framekiller mit JavaScript" einen in JavaScript realisierten Framekiller kennengelernt.

Da die meisten Besucher mit JavaScript-unterstützenden Browsern unterwegs sind, werden damit die meisten Übernahmen durch einfaches Laden in ein fremdes Frameset vereitelt.

Hier gehen wir nun einen gänzlich anderen, HTML-basierten Weg. Idealerweise gibt das eine Erfolgsaussicht von nahezu 100% (man beachte den Hinweis).

Der Source

ist noch ein gutes Stück kürzer als die JavaScript-Fassung und beschränkt sich auf

<base target="_top">

Ein Basiselement analog zur "Linkbasis", welchen wir in Ausgabe 27 besprochen hatten. Es gehört daher in den head-Bereich der HTML-Datei.

Die Dokumentation

Basen legen – wie der Name klarmacht – Defaultwerte fest.

In diesem Falle wird der Wert des Attributes target des a-Tags defaultmäßig auf "_top" gesetzt.

Eine Referenz

<a href="/ausg-27.html">...</a>

wird also interpretiert, als hätten wir

<a href="/ausg-27.html" target="_top">...</a>

geschrieben.

Offenbar wird dies die Datei ausg-27.html auf die oberste Hierarchieebene bringen und somit etwaige Frames auflösen.

Hier unterscheiden sich JS-Killer und HTML-Killer. Ersterer wirkt sofort und ohne Benutzereinfluß. Letzterer wirkt erst nach Klick auf einen Link und bringt das Ziel nach _top.

Empfehlung und Hinweis

Meine Empfehlung ist, "Framekiller-JS" und Framekiller-HTML kombiniert einzusetzen.

Es soll nicht verschwiegen werden, dass es kein prinzipielles Problem darstellt, sozusagen einen Framekiller-Killer zu verwenden und diese Killer schlicht zu umgehen.