Weitere Neuigkeiten zur 22. Ausgabe

von Thomas Salvador.

Erhöhte Festplattenkapazität 1

IBM-Forscher haben ein neues Material entwickelt, welches die Kapazität von Festplatten um das Hundertfache steigern könnte. Wie die Computerzeitung am 23.März 2000 berichtet, haben sie Nanoteilchen einer Eisen-Platin-Legierung erzeugt, die nur den halben Durchmesser der aktuellen Kobaltteilchen haben. Zudem würden sie eine bedeutend gleichmäßigere Struktur aufweisen.

Office 2000 SR1

Für Office 2000 hat Microsoft den Service Release 1 auf ihrer Website veröffentlicht, der hunderte von Fehlern korrigieren soll. Die deutsche Version ist für Mitte April angekündigt.

Ein-Elektron-Transistoren

Forscher der University of Rochester können mit Siliziumpartikel, die einen Durchmesser von nur 0,7 bis 1 Nanometer besitzen Ein-Elektron-Transistoren herstellen. Dies berichtet die Computerzeitung vom 30. März 2000. Die Forschung gibt damit der Roadmap des US-Halbleiterverbandes recht, die für 2009 elektronische Geräte mit einer Größe von 0,07 Mikrometern ankündigen.

Physiker simulieren Würfel

Stuttgarter Forscher haben die Molekulardynamik der fünf Milliarden Atome eines Würfels mit einer Kantenlänge von 0,42 Mikron simuliert.

Verwendet wurde der ausgebaute Supercomputer Cray T3E-1200 des Forschungszentrums Jülich. Die Rechenzeit betrug ein Vierteljahr.

Iridium verglüht

Der Satellitentelefonieanbieter Iridium konnte nicht mehr saniert werden und hat seinen Dienst eingestellt. Hauptaktionär Motorola kümmert sich um den kontrollierten Absturz der 66 Satelliten.

Optischer Switch

Agilent hat einen optischen Switch entwickelt, mit dem er Laserlichtdatenströme ohne mechanische Teile schaltet. Das Verfahren funktioniere nach CZ dabei so, dass eine Flüssigkeit an den Kreuzungspunkten das Licht gerade durchlasse. Soll es in eine andere Glasfaser gelenkt werden, wird mit Hilfe der Inkjet-Technologie eine Luftblase erzeugt, die das Licht reflektiert.

Erhöhte Festplattenkapazität 2

Seagate hat einen neuen Rekord bezüglich der Speicherdichte erzielt. 45 Gigabyte pro Quadratzoll lautet der neue Wert. Der alte Rekord (35 Gigabyte pro Quadratzoll) war von IBM September 1999 aufgestellt worden. Mit der neuen Dichte passen nun 60 Gigabyte auf eine 3,5-Zoll-Scheibe.

2000 Mainframe-MIPS

Die Futjitsu-Tochter Amdahl hat mit der Auslieferung ihrer Großrechner der 2000-E-Serie begonnen. Ein 16-Wege-Server bringt eine Leistung von 2000 Mainframe-MIPS (MIPS = Millionen Instruktionen pro Sekunde). In Ihrer Roadmap viesiere Amdahl eine Leistung von über 4000 MIPS bis zum Jahr 2002, berichtet die CZ vom 30. März 2000.

Moorhuhn-Clones und Fakes

Viele werden das Spiel "Moorhuhnjagd", welches für einiges Aufsehen sorgte und sorgt. Wie bei allem, was erfolgreich, bekannt und beliebt ist, dauerte es nicht lange, bis Nachahmungen, ähnliche oder besser angeblich ähnliche Produkte erhältlich waren.

Immer wieder war zu lesen "nach Moorhuhn"-Art, ob es nun darum ging, Teletubbies, Vampiere oder Sumpfhühner zu eliminieren, war eher zweitrangig. Hauptsache nach Moorhuhn-Art. Als fast schon dreist kann man es bezeichnen, wenn ein Spiel "Die Rache der Moorhühner" genannt wird.

Und auch wenn es so klingt, es ist nur ein Fake, es ist nicht der Nachfolger der "Moorhuhnjagd".

Phenomedia dazu:

Das Spiel mit dem Namen "Die Rache der Moorhühner", welches derzeit im Internet die Runde macht, ist NICHT von Phenomedia, ist nicht der Nachfolger der Moorhuhnjagd und ist nicht von uns lizenziert worden. Es handelt sich vielmehr um ein paar Trittbrettfahrer, die es auf das arme Moorhuhn abgesehen haben ...'

und weiter:

'Ulf Hausmanns, Leiter der Presseabteilung von Phenomedia: "Wir haben jede Menge Spaß an den tausenden Ideen von Fans, die das Moorhuhn zum Anlaß des größten spontanen Kreativitätswettbewerbs nehmen, den wir kennen. Aber wer mit unseren Ideen Geld verdienen will -- ohne uns zu fragen -- hat ab sofort mit unseren Anwälten zu tun.

Wir sind keine Spielverderber. Jeder kann mit uns reden. Aber klauen ist weder kreativ noch cool.

Und wer an unserem Original-Moorhuhn herumstümpert, der verletzt klar die Urheberrechte. Das Moorhuhn hat es verdient, gut behandelt zu werden. Und wie das aussieht, bestimmt ganz allein Frank Ziemlinski, der Vater des Moorhuhns."

Phenomedia, Entwickler des Originals, arbeitet bereits an der offiziellen Fortsetzung.

(Die Stellungnahme von Phenomedia stammt von der Moorhuhn-Site und ist hier gekürzt wiedergegeben.)